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Das Wachstumsergebnis geht auf den florierenden Handel mit Produktions- und Investitionsgütern zurück. Im Handel mit Konsumgütern waren die Umsätze rückläufig. Nominal stiegen die Absatzzahlen des Großhandels im dritten Quartal um 3,2 Prozent. Um Veränderungen bei den Großhandelsverkaufspreisen bereinigt gingen die Umsätze um 0,4 Prozent zurück. Verantwortlich für diesen Rückgang waren der Großhandel mit Rohstoffen, Halbwaren, Altmaterial, Reststoffen und der Großhandel mit Lebensmittel, Tabakwaren und Getränken. Das schwache preisbereinigte Umsatzergebnis beim Handel mit Rohstoffen etc. geht auf hohe Weltmarktpreise bei einer Reihe wichtiger Rohstoffe, wie bei Kupfer, Nickel, Stahl, Stahlerzeugnisse und Rohöl zurück. „Der konsumnahe Großhandel spürt hingegen auch im dritten Quartal wieder einmal deutlich die strukturellen Wachstumsbremsen, wie hohe Arbeitslosigkeit, schlechte Beschäftigungsperspektiven und Unsicherheit über die Zukunft der sozialen Sicherungssysteme. Die Reparaturarbeiten an den entscheidenden Stellschrauben unserer Wirtschaft müssen mit höherem Tempo als bisher fortgesetzt werden. Die zu hohen Lohnnebenkosten müssen wir endlich in den Griff bekommen. Marode Staatsfinanzen und die nachlassende Dynamik im Welthandel schränken unseren Wachstumsspielraum ansonsten weiter ein“, so Börner abschließend. |