idee+spiel hat das Geschäftsjahr 2004 mit dem besten Ergebnis der 27-jährigen Verbandsgeschichte abgeschlossen. In den fünf wichtigsten strategischen Bereichen Zentralregulierungs-Umsätze, Bonusausschüttungen, Betriebsergebnis, Import-Eigengeschäfte und Mitgliederzahl wurden durchweg Zuwächse erreicht. Diese vom Gesamtmarkt abgekoppelte Entwicklung ist um so bemerkenswerter, als der deutsche Spielwarenabsatz 2004 um etwa vier Prozent schrumpfte und die Zahl der mittelständischen Spielwarengeschäfte seit Jahren zurückgeht.

Der Hildesheimer Fachhandelsverbund konnte die zentralregulierten Umsätze mit den Mitgliedern um 2,2 Prozent steigern. Die Verkäufe der über 1.000 Anschlusshäuser erhöhten sich insgesamt um zwei Prozent, flächenbereinigt wurde das Vorjahresniveau erreicht. Insgesamt erzielten die idee+spiel -Mitgliedsgeschäfte mit Spielwaren, Modellhobby-Artikeln sowie Video- und Computerspielen einen Verkaufsumsatz von rund 440 Millionen Euro. Dies entspricht einem Anteil von etwa 35 Prozent am deutschen Fachhandel bzw. 16 Prozent des Gesamtmarktes. Der Fachhandelsmarktanteil im Bereich Modellhobby wuchs 2004 auf über 40 Prozent.

Die Geschäftsführer Otto E. Umbach und Jochen Martens sind mit den erreichten Ergebnissen rundum zufrieden: „idee+spiel hat sich 2004 erneut deutlich vom negativen Branchentrend abgesetzt. Wir verzeichnen in allen wichtigen Verbandszielen Zuwächse. Durch unsere seit Jahren forcierten Spezialisierungs-Strategien, die realisierten Gemeinschafts-Marketing-Konzepte und unsere überaus erfolgreichen Direktimporte haben wir im Handel ein eigenes Koordinatensystem geschaffen, durch das wir praktisch mit keiner anderen Kooperation mehr vergleichbar sind. Unsere Mitgliedsgeschäfte konnten 2004 trotz schwacher Konjunktur und allgemeiner Kaufzurückhaltung im Durchschnitt ihre Umsätze halten. Damit haben sie weitaus besser abgeschnitten als fast alle Mitbewerber. Der gesamte idee+spiel-Verbund hat seine Position mit hoher Kontinuität weiter ausgebaut und sowohl im Inland wie international entscheidende Marktanteile gewonnen. 2004 war das bislang erfolgreichste Jahr seit der Gründung 1977.“

Im Branchenvergleich wird noch deutlicher, wie positiv sich idee+spiel entwickelt hat. Zwar verzeichneten die idee+spiel -Fachhändler im heiß umkämpften Weihnachtsgeschäft Umsatzverluste von durchschnittlich zwei Prozent, lagen damit aber dennoch deutlich vor dem direkten Mitbewerb, der teilweise Umsatzrückgänge im zweistelligen Bereich hinnehmen musste.

idee+spiel sieht sich im Fachhandel nicht nur als Marktführer, sondern auch als Marketingführer. Für verstärkte Nachfrage in den Mitgliedsgeschäften sorgte die „sagenhafte“ idee+spiel-Weihnachts-Marketingkampagne mit Katalogen und Zeitungsbeilagen, mit unübersehbaren sechsseitigen Zeitschriften-Anzeigenstrecken sowie Großflächenplakaten und Deko-Paketen. Zu den Bestsellern gehörten 2004 vor allem die weit über 100 idee+spiel-Exklusivartikel wie der PLAYMOBIL “Tierkinder-Bauernhof“, der RAVENSBURGER Puzzleball “Rentierschlitten“, die LEGO “Steinreich-Aktion“ und die STERNTALER “Schutzengel-Serie“. Auch die idee+spiel-Eigenmarken-Importartikel aus der VIVA-SPoRT- und FUNTOYS-Kollektion bescherten den Verbandsmitgliedern neben sehr guten Umsätzen auch erfreuliche Erträge. Weitere Topseller waren Ritter und Burgen, Pferdethemen, landwirtschaftliche Spielzeuge, Autorennbahnen, Lernspielzeug und Video-Games.

Im zentralregulierten idee+spiel-Umsatz konnten 2004 vor allem Video- und Computerspiele (+ 52,6 %), Modellautos (+ 4,6 %) und klassische Spielwaren (+ 2,7 %) zulegen, während die Sortimente Modellbahn (- 0,5 %) und Modellsport (- 6,2 %) sowie Hobby- und Basteln (- 12,2 %) das Ziel nicht erreichten. Die höchsten Umsatzzuwächse verzeichnen die Verbands-Eigenimporte, die sich 2004 nahezu verdreifachten. Immer mehr Fachhändler bestellen ihren saisonalen Bedarf im idee+spiel-Gemeinschaftseinkauf und -Import, durch den sie bis zu drei Handelsspannen gewinnen. Aufgrund der hervorragenden Mitglieder-Akzeptanz wird idee+spiel die Gemeinschaftsimport-Sortimente bereits zur Spielwarenmesse 2005 um über 50 Prozent ausweiten.

Einen erfreulichen Zuwachs kann idee+spiel auch bei der Mitgliederzahl verbuchen: Im vergangenen Jahr wurden 59 neue Mitglieder aufgenommen, darunter auch zahlreiche gute Fachhändler, die von anderen Verbänden zu idee+spiel wechselten. 50 Kommanditisten schieden aufgrund von Geschäfts- oder Sortimentsaufgaben aus. Dazu Geschäftsführer Jochen Martens: “Die positive Mitgliederentwicklung bewerten wir als besonderen Vertrauens- und Leistungsbeweis. Es ist uns trotz der ständig sinkenden Zahl an Spielwaren-Fachgeschäften gelungen, mehr neue Mitglieder zu gewinnen als jeder andere Verband der Branche. Wir haben darüber hinaus Einzelhändler bei der Existenzgründung aktiv unterstützt und damit einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung eines breiten Spielwaren-, Modellhobby- und Games-Fachhandels geleistet. idee+spiel hat für jeden Fachhändler das passende Generalisten- und Spezialisten-Konzept. Mit unseren sechs professionell geführten Marketinglinien sind wir auch für die Zukunft hervorragend aufgestellt.“

Mit 874 Fachhändlern in Deutschland, Österreich, Belgien, Italien und den Niederlanden (Stand 31.12.2004) und 1.040 Anschlusshäusern hat idee+spiel den Abstand als mitgliederstärkster Verband der Spielwaren-Branche in Europa weiter ausgebaut.

Erfreulich ist auch das Betriebsergebnis des Verbands. Die Mitglieder erhalten bereits im März 2005 die höchste Bonussumme der Unternehmensgeschichte: 6,9 Millionen Euro! Auch hier setzt sich idee+spiel seit Jahren deutlich vom Mitbewerb ab und schüttet prozentual und effektiv mehr aus als jeder andere Verband der Branche.

Für das Geschäftsjahr 2005 hat sich idee+spiel erneut ambitionierte Ziele gesetzt und neue Strategien entwickelt. Die Fachhändler werden nicht nur mit innovativen Marketingkonzepten unterstützt, idee+spiel will auch neue Zielgruppen erschließen. Daher wird die Gemeinschaftswerbung für die Anschlusshäuser nochmals verstärkt. Ein weiteres Projekt ist die Optimierung der zielgruppengerechten Sortimentspräsentationen in den idee+spiel -Fachgeschäften. Den Mitgliedern stehen dafür spezielle Einrichtungskonzepte zur Verfügung, zusätzlich werden geschäftsindividuelle Lösungen erarbeitet und mit Unterstützung des Verbands realisiert.

Umbach und Martens sind optimistisch: „Wir beweisen seit Jahren die dynamischste Entwicklung unter allen Verbänden. Auch 2005 wollen wir die Wettbewerbsposition unserer Mitglieder weiter stärken und zu der dringend notwendigen Erhöhung der Fachhandels-Erträge beitragen, damit unsere Anschlusshäuser mehr in ihre Zukunft investieren können. Dazu werden wir die hohen gemeinsamen Potenziale der Mitglieder noch besser nutzen. idee+spiel soll in allen deutschsprachigen Euro-Ländern weiter wachsen und Marktanteile gewinnen. Unser Ziel ist es, auch 2005 für ’GUTE GESCHÄFTE’ zu sorgen und dabei doppelt so erfolgreich zu sein wie der Markt.“