Statement des DVSI zur BVL Presseinfo - Schutz der Gesundheit von Kindern

DVSI / Deutscher Verband der Spielwaren-Industrie (DVSI) - November 2013

 
Spielzeug ist sicher

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat in seiner gestrigen Pressekonferenz erklärt, dass Spielzeuge häufig zu viel Nickel freisetzen und gesetzliche Grenzwerte in einem Teil der untersuchten Spielzeuge nicht eingehalten würden. Hierzu nimmt der Deutsche Verband der Spielwarenindustrie (DVSI) wie folgt Stellung:

Spielzeug ist in Bezug auf die mögliche Freisetzung von Nickel sicher. Der gesetzliche Grenzwert, den das BVL bei seiner Spielzeuguntersuchung zugrunde gelegt hat, gilt für Produkte, die auf einen direkten und längerfristigen Hautkontakt ausgelegt sind. Dazu gehören beispielsweise Ohrringe, Uhrenarmbänder und genietete Knöpfe in Kleidungsstücken. Solche Gegenstände sind meist mehrere Stunden am Tag dauerhaft mit der Haut an der gleichen Stelle in Kontakt und können daher bei manchen Menschen eine Sensibilisierung gegenüber Nickel verursachen. Auf Spielzeuge ist dieser Grenzwert jedoch nicht anwendbar: Die Spielzeit von Kindern reicht von einer halben Stunde bis höchstens zwei Stunden am Tag. Zudem wechselt beim Spielen die Kontaktfläche der Haut zu einem Spielzeug ständig, was einen Dauerkontakt an einer Stelle und damit eine mögliche Freisetzung von Nickel nahezu ausschließt. Der erhobene Vorwurf, dass die Spielwarenindustrie unsicheres Spielzeug in den Handel bringe, ist falsch und verunsichert die Verbraucher unnötig. Spielzeug ist eines der am stärksten regulierten Konsumgüter in Europa: Ein Löffel, mit dem eine Babypuppe gefüttert werden soll, unterliegt beispielsweise strengeren Regelungen als ein Löffel für Babynahrung.