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Münchner Spielwies’n macht Quantensprung im neuen Austragungsort Jährlich steigende Besucherzahlen sind für die Veranstalter der Münchner Spielwies’n nicht Neues: im Forum am Deutschen Museum waren es zuletzt rund 28.000. Und dieser wachsende Andrang war auch der Grund, nach einem neuen Veranstaltungsort Ausschau zu halten, um sich mit dem M,O,C, für ein doppelt großes Flächenangebot zu entscheiden. Gewinner waren damit alle: Die Veranstalter, die Besucher und die Aussteller der 14. Münchner Spielwies’n: Mit knapp 40.000 Besuchern sprengte die Veranstaltung in ihrem neuen Austragungsort die Erwartungen aller. Doch selbst die über 4.000 Quadratmeter konnten während der Stoßzeiten dem Besucherandrang nicht Stand halten. Die Räume in der zweiten Etage des neuen Hauses, deren Belegung erst für das nächste Jahr eingeplant war, mussten schon heuer geöffnet werden. Diesen durchschlagenden Erfolg führen die beiden Veranstalter Petra Griebel und Thomas Gärtner von der Münchner Agentur MPA vor allem auf zwei Faktoren zurück: Erstmals wurde in ganz Bayern, Salzburg und Tirol geworben und die Presse mit Informationen versorgt. Außerdem erwies sich die Kooperation mit Antenne Bayern als äußerst fruchtbar. Die ganze Woche trailerte der landesweit zu hörende Sender die Veranstaltung und bewies auch vor Ort Sinn für spielerische Aktion. Mit Babyracer-Rennen, Kicker-Turnieren und Kinderschminken spielten sich die bekannten Moderatoren in die Herzen des jungen Spielwies’n-Publikums.
Der Nachwuchs übte jonglieren, balancieren und zaubern im Zirkus Pumpernud’l, versuchte sich als Autor in der Spieleerfinderwerkstatt und erforschte fremde Kulturen und Länder im Spielraum ‚gemeinsames Europa. Bei „Sphairos Kids“ verfielen schon die Allerkleinsten dem Zauber der Klänge fremder Sprachen und ihrem Lehrer, einem Clown. „Learning with a smile“, eine Methode, deren spielerischer Erfolg nach Minuten lautstark hörbar wurde. Renner bei den Brettspielen war natürlich das Kinderspiel des Jahres ‚Das kleine Gespenst’. Familien- und Benefiz-Turniere, TAC- und Yu-Gi-Oh-Meisterschaften, Veranstaltungen dieser Art haben auf der Spielwies’n Tradition. So stürzten sich heuer mit „Niagara“, dem Spiel des Jahres vom Zoch-Verlag, die Stadträte Thomas Schmatz, CSU, Nadja Hirsch, FDP und Jutta Koller, Bündnis 90/Die Grünen am Spieltisch für eine gute Sache mit Engagement in die Fluten. Gewinner dieses Spieles ist Horizont e.V. von Jutta Speidel, die obdachlose Mütter und Kinder unterstützt und vom Zoch-Verlag und dem Möbelhersteller HOF ART Sach- bzw. Geldspenden erhielt. Lausbub Hansi Kraus nahm die Preise stellvertretend entgegen. Über eine deutsche Stadt ihrer Wahl kann sich Familie Pabel in den nächsten Wochen beraten. Denn ihre Fähigkeiten hatte sie auf dem Familienturnier des Münchner Wochenblattes beim Piatnik-Spiel „Nah dran“ zum Gewinner einer Reise mit dem Autozug gemacht. Nach 10 Runden und einem spannenden Stechen gegen eine fünf- und eine sechsköpfige Familie gingen Vater und Sohn Pabel als Sieger aus dem Club der flotten Denker hervor. Als Fragensteller fungierte übrigens Autor Benno Delonge selbst. Freude auch bei den mehr als siebzig Ausstellern, die laut Umfrage nicht nur mit den Besucherzahlen und dem seit langem geforderten erweiterten Platzangebot, sondern auch mit dem Interesse des Publikums mehr als zufrieden waren. Dem Veranstaltungsteam gaben sie speziell hinsichtlich seines persönlichen Engagements und seines Erfolgskonzepts wieder Bestnoten. |