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Ein Klassiker ist ein Klassiker, weil er sich seit langer Zeit erfolgreich verkauft. Das ist in der Musik nicht anders als bei der Spielware. Solange immer wieder neue Generationen bereit sind den Klassiker zu lieben und zu kaufen und die Mitglieder dieser Generationen zahlenmäßig nicht weniger werden, ist alles gut. Was aber, wenn die Zahl der potentiellen Kunden abnimmt, und nach und nach Sättigung eintritt, sprich irgendwann jeder den Klassiker schon hat?
Peter Fuchs, Inhaber der Traditions-Firma Martin Fuchs in Zirndorf, stellt unter anderem Sandspielzeug her und vertreibt es unter der Marke spielstabil seit vielen Jahren erfolgreich weltweit. Ein typischer Klassiker mit eingeschränktem Innovationspotential. Bis auf geringfügige Formänderungen und natürlich zeitgemäße Farbgebung lässt sich da nicht viel tun um das begehrte Etikett „neu“ anbringen zu können – sollte man meinen.
Das Werkzeugprogramm bietet Säge, Kelle, Schraubenzieher und Hammer. Eine besonders originelle Erfindung ist die Sandschraube. Mit ihrer Hilfe kann man ein Holzbrett im Sand oder auch im Grasboden fest verankern. Selbstverständlich gibt es auch die passenden Schlüssel dazu. Eine echte Innovation also, die im scheinbar ausgereizten Sandspielzeug-Sortiment besonders überrascht. Den Kindern wird ein echtes Plus an Spielwert geboten. Sandburgen und Sandskulpturen bieten ganz neue Spielanreize, die weit über das hinausgehen, was mit herkömmlichem Sandspielzeug bisher möglich ist. Das hat Peter Fuchs selbstverständlich auch in Kindergärten zusammen mit den Kindern überprüft. Der Spielwarenhändler muss keineswegs zu Fortbildung als Immobilienhändler, wenn er ins Burgengeschäft einsteigen will. Das Sandburgengeschäft verspricht mit Hilfe der spielstabil-Innovation Zusatzumsätze deren Aussichten auf langfristigen Erfolg keineswegs auf Sand gebaut sind. |