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Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Einzelhandel in Deutschland im Januar 2006 nominal 2,2% und real 1,7% mehr um als im Januar 2005, wobei der Januar 2006 mit 26 Verkaufstagen einen Verkaufstag mehr als der Januar 2005 hatte. Mit diesem Umsatzplus wurde im Einzelhandel – sowohl nominal als auch real – das beste Januar-Ergebnis seit Einführung des Euro im Januar 2002 in Deutschland erzielt. Das vorläufige Ergebnis wurde aus Daten von fünf Bundesländern berechnet, in denen 79% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten wurde im Vergleich zum Dezember 2005 nominal 2,6% und real 2,7% mehr umgesetzt. Im Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren wurde im Januar 2006 nominal 1,8% und real 0,3% mehr als im Januar 2005 abgesetzt. Die Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte erzielten einen realen Umsatzzuwachs von 0,4%, während der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren einen realen Umsatzrückgang in Höhe von 0,8% hinnehmen musste. Auch im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln wurde nominal 2,5% und real 2,7% mehr als im Januar 2005 umgesetzt. Dabei wiesen die einzelnen Branchen unterschiedliche Entwicklungen auf: Vier von sechs Branchen verzeichneten reale Umsatzsteigerungen, wobei der Facheinzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren mit 6,4% den größten realen Umsatzzuwachs erzielte. Der Versandhandel musste dagegen mit einem Minus von 8,6% die größten realen Umsatzverluste hinnehmen. |