Ein sehr positives Fazit ziehen die knapp 100 spanischen Spielwarenproduzenten, die bei der zurückliegenden Spielwarenmesse 2006 einen beeindruckenden Querschnitt ihres Programms präsentierten. Die Unternehmen, die vorwiegend in der Region um Alicante und Valencia fertigen, konnten in Nürnberg ein verstärktes Interesse an ihrem recht vielfältigen Angebot, das alle Facetten des Spiels und der Spielwaren abdeckt, notieren. Für das Spanische Außenhandelsinstituts ICEX, dessen Infostand weit mehr als in den vergangenen Jahren frequentiert war, ist dies mit auch eine Folge der veränderten politischen Vorzeichen in Deutschland, "die wieder mehr Lust am Spielen machen."

Diese Einschätzung teilen nicht nur führende Hersteller wie Coloma y Pastor, Famosa oder Moltó, deren Präsenz in Nürnberg lange Tradition hat, sondern auch die Gruppe der neun spanischen Produzenten, die erstmals mit einem Gemeinschaftsstand auf sich und ihre Sortimente aufmerksam machten. Doch nicht nur die politisch bessere Stimmung ist es, die 'Toys from Spain' verstärkt in den Fokus des Handels rückt. Mehr und mehr gelingt es den Unternehmen aus Spanien, die gegenwärtig rund 40 Prozent ihres Programms im Ausland verkaufen, die besonderen Werte ihres Angebots zu kommunizieren. Hohe Materialqualität, modernste Verarbeitungsmethoden sowie ein von pädagogischen Ansätzen und Überlegungen geleitetes Design sind die starken Fundamente, auf denen die spanischen Spielwarenproduzenten ihre Markt- und Markenpräsenz weiter erfolgreich ausbauen wollen. Da man dank einer fundierten Wertschöpfungskette – die starke Konzentration der Fertigung auf eine Region eröffnet schnelle Ressourcen und Kosten dämpfende Synergien – auch eine dem internationalen Wettbewerb angepasste Preispolitik verfolgen kann, rechnen die Hersteller mit einem langfristig anhaltenden, moderaten Wachstum auf allen europäischen Märkten. Die Spielwarenmesse in Nürnberg ist dafür, wie eine Sprecherin des ICEX ausführt, "das beste Schaufenster, in das wir 'Toys from Spain' stellen können."