Auch die Nase voll von Monopolisten? Von den Mächtigen dieser Welt, die keine Chance ungenutzt lassen, uns den letzten Cent abzuknöpfen? Wer Anti-Monopoly spielt, kann den Halbgöttern des Kapitalismus ein Schnippchen schlagen oder die Fronten wechseln und selbst einer werden.

Anti-Monopoly - der Name klingt wie eine Kampfansage an das weltberühmte Monopolyspiel. So ganz lässt sich das nicht leugnen. Denn Anti-Monopoly wird nach den Spielregeln des ursprünglichem Monopoly gespielt, das bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts unter der Bezeichnung "The Landlords" existierte. Dass diese Anti-Monopoly Version jetzt erscheinen darf, ist das Ergebnis eines jahrelangen Rechtsstreites des Wettbewerbers Ralph Anspach (Anti-Monopoly Erfinder) gegen den Hersteller von Monopoly, der alles daran setzte, die Markteinführung der Anti Version zu verhindern. Mit dem Spiel sollen Menschen damals wie heute für die teile übergroße Einflussnahme und Macht sensibilisiert werden, die Statt und Großgrundbesitzer (heute Großunternehmen) über Monopole ausüben können.

Anti-Monopoly klingt nach einem harmlosen vielleicht etwas sarkastischen Spiel, doch das trifft es nicht wirklich. Denn dieses Monopoly bedeutet knallharte Konkurrenz. Sind die Spieler erst in die Haut von Wettbewerbern oder Monopolisten geschlüpft, wird schnell deutlich wie schnell ein marktgleichgewicht durch Monoolisten gestört werden kann. Schlaue Wettbewerber hingegen können Monopole brechen und so den Markt auf ihre Art beeinflussen. Monopolisten dürfen für den Besuch von Hotels oder Häusern in "ihren" Städten ungleich mehr Geld fordern. Dafür dürfen Wettbewerber Häuser unabhängig davon bauen, ob sie eine oder mehrere Straßen in der gleichen Stadt besitzen. Die Spielregeln für reiche Monopolisten und pfiffige Wettbewerber sind also nicht immer die gleichen. Fasst euch ein Herz und sagt den Monopolisten den Kampf an. Oder macht Wettbewerbern den Garaus, ohne mit der Wimper zu zucken.