E-Commerce-Umsatz 2007: HDE erwartet 18,3 Milliarden Euro

HDE - Hauptverband des Deutschen Einzelhandels
16. November 2006

 
Online-Weihnachtsgeschäft: 4,1 Milliarden Euro

Zum E-Commerce-Umsatz 2006 und 2007 sowie zum diesjährigen Online-Weihnachtsgeschäft erklärte heute in Berlin der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands des Deutschen Einzelhandels (HDE), Holger Wenzel:

Das Weihnachtsgeschäft im Internet boomt. Nach Berechnungen des HDE auf Grundlage einer aktuellen Umfrage zu Internet-Umsätzen und -Geschäftserwartungen der Einzelhandelsunternehmen dürfte der Online-Handel in diesem Jahr in den Weihnachtsmonaten November und Dezember etwa 4,1 Milliarden Euro umsetzen. Das sind 500 Millionen Euro mehr als im Online-Weihnachtsgeschäft 2005. Zu den besonders beliebten Geschenken aus dem Internet gehören zum Beispiel Digitalkameras und MP3-Player, DVDs, CDs, aber auch Bücher, Bekleidung sowie Tickets.

Nicht nur das Weihnachtsgeschäft im Internet weist stetige Wachstumsraten auf, sondern auch der gesamte Online-Handel. Hier werden im kommenden Jahr voraussichtlich 18,3 Milliarden Euro umgesetzt werden. Damit steigen die Online-Shopping-Umsätze im Vergleich zu 2006 um etwa zwölf Prozent. In diesem Jahr wird der Internethandel 16,3 Milliarden Euro erwirtschaften. Trotz seines Wachstums liegt der Umsatzanteil des E-Commerce am gesamten Einzelhandelsumsatz nur bei etwa drei Prozent.

Gestützt wird der positive Umsatztrend im Online-Shopping weiterhin von Einzelhandelsunternehmen mit großer Reichweite und Akzeptanz bei den Kunden. In einem Markt, der durch hohe Wettbewerbsintensität und weiter zunehmende Professionalisierung gekennzeichnet ist, können sich schätzungsweise 50.000 Multi-Channel-Unternehmen behaupten, die neben Webshops auch Ladengeschäfte betreiben. Deren Umsatzerwartungen für 2007 sind sehr positiv und werden sich gegenüber diesem Jahr abermals verbessern: 52 Prozent der vom HDE befragten Multi-Channel-Betriebe rechnen mit steigenden Online-Umsätzen, lediglich zwei Prozent erwarten einen Rückgang.

Der HDE betrachtet in seiner Prognose für den Business-to-Consumer-E-Commerce alle Transaktionen über wirtschaftliche Güter. Dazu zählen sowohl klassische Handelswaren, als auch Dienstleistungen (beispielsweise Lieferservices), Nutzungsrechte (etwa Reisen, Tickets) und Informationen (zum Beispiel kostenpflichtige Downloads).


Download: HDE-Prognose und Umfrageergebnisse zum B2C-E-Commerce

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