Einzelhandelsumsatz im Oktober 2006 um real 0,8% gesunken

Statistisches Bundesamt
Dezember 2006

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Einzelhandel in Deutschland im Oktober 2006 nominal 0,3% und real 0,8% weniger um als im Oktober 2005. Beide Monate hatten jeweils 25 Verkaufstage. Dieses vorläufige Ergebnis wurde aus Daten von sechs Bundesländern berechnet, in denen circa 74% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden.

Unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten sank der Umsatz im Einzel­handel auch im Vergleich zum September 2006, und zwar um nominal 0,3% und real 0,2%.

Der Umsatzrückgang im Einzelhandel ist auf den Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren zurückzuführen. Er setzte nominal 1,5% und real 3,9% weniger um als im Oktober 2005. Dabei zeigten die Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte mit einem Minus von real 4,0% eine noch etwas schlechtere Entwicklung als der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln mit einem realen Rückgang um 3,3%.

Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln lag im Oktober 2006 dagegen der Umsatz nominal um 0,6% und real um 1,2% höher als im Vorjahresmonat. Vier der sechs Branchen in diesem Bereich konnten ihren Umsatz nominal und real gegenüber dem Oktober 2005 steigern: der Facheinzelhandel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf (nominal + 3,6%, real + 4,6%), der Facheinzelhandel mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten (nominal + 0,9%, real + 1,2%), der Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren (nominal + 1,1%, real + 1,0%) und der sonstige Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Waren- und Kaufhäuser) (nominal + 0,6%, real + 0,3%). Die höchsten nominalen und realen Umsatzrückgänge musste der Versandhandel hinnehmen (nominal – 5,8%, real – 5,7%).

Von Januar bis Oktober 2006 setzte der Einzelhandel nominal 0,9% und real 0,2% mehr um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, wobei diese Umsatzsteigerungen im Wesentlichen auf den Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln zurückzuführen sind.