| ||
Neuware als Auktionsartikel wird in der Regel niedrig und meisten sogar für 1 Euro eingestellt. 6 Tage und 23 Stunden bleiben die Produkte zu einem äußerst niedrigem Preis auf der Plattform, um dann in der letzten Stunde eine Annäherung an marktübliche Preise zu erfahren. Der Eindruck der ersten 167 Stunden bleibt jedoch beim Konsumenten haften: Der Artikel ist sehr günstig zu haben! Wie der Screenshot der Auktion eines "gewerblichen Powersellers" zeigt, wird ein Artikel der laut Preisempfehlung 13,99 Euro kosten sollte, nach einem Einstiegspreis von 1,99 Euro für letztendlich 4,50 Euro versteigert. Markenartikel in Festpreisauktionen werden es in einem Medium, das vordringlich Gebrauchtware an den Mann bringt, schwer haben, zu einem vernünftigen Preis abgesetzt zu werden. Es bleibt dahin gestellt ob es dem stationären Fachhandel hilft, Produkte im Internet zu verkaufen, die wirklich an "jeder Ecke" verfügbar sind, ob im Supermarkt, im Fachgeschäft oder im LEGO-Store. Der massive Verkauf im Internet kann eine befriedigende Marge einfach nicht gewährleisten. eBay als originäre Auktionsplattform ist und bleibt ein Medium für den "Best Price" Verkauf. Alle Markenartikel leiden unter den Gebrauchtverkäufen über eBay, denn bereits jetzt geht laut Unternehmen z.B. alle 30 Sekunden ein LEGO-Artikel online "über die Theke". Es kann aber sicher keine Lösung sein, dem ein Bataillon von "Powersellern" entgegen zu stellen, um seine Marke zu pflegen. Ist es für eine hochwertige Marke wirklich dienlich, sich in einer solchen Form "entwertet" darzustellen? |