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![]() Aber im Ernst: Angesichts solcher Betonköpfe, die in ihrem Artikel den Eindruck erwecken wollen, den Kindern in den „neuen“ Bundesländern würde ihr Sandmännchen weggenommen, bedarf es einer Richtigstellung: Cocomico ist seitens Telepool im Auftrag von rbb und mdr gefragt worden, ob sie Interesse hätten, ein Sandmännchen-Musical zu machen – und nach reiflicher Überlegung hat Cocomico ja gesagt. Natürlich geht es bei einer solchen Anfrage seitens einer Lizenzagentur auch um Geld, Cocomico musste sich auf für alle Seiten vernünftige Eckdaten verständigen. Hierzu gehört, dass für den Lizenzzeitraum ein Mindestmaß an Exklusivität nicht zuletzt deshalb gewährleistet werden muss, weil jeder schon leidvoll erfahren musste, welchen Schaden Trittbrettfahrer minderer Qualität anrichten können. Alles ein ganz normaler Vorgang... Nicht normal hingegen ist die Nachricht auf dem Anrufbeantworter von Cocomico, in dem ein BILD-Redakteur um Rückruf bittet, weil er seinen Lesern die „Leute vorstellen möchte, für die das Sandmännchen jetzt arbeitet“: Nicht das Sandmännchen arbeitet für Cocomico, Cocomico darf für das Sandmännchen arbeiten: Die Geschichte des Sandmännchens, seine Freunde und die Tradition dieser Figur wird Cocomico in ihrer Musicalbearbeitung mit derselben Ehrfurcht behandeln, wie dies schon bei Pippi Langstrumpf, Benjamin Blümchen, Bibi Blocksberg, dem Kleinen Vampir, Lauras Stern, Pumuckl und vielen anderen Kinderfiguren genau deshalb auch so erfolgreich durchgeführt wurde. Im Unterschied zu vielen, die hier alte Ost-West-Konflikte für ihren Schund-Journalismus bemühen müssen, schaut Cocomico über ihren Kölner Tellerrand hinaus, ohne sich dabei den Blick für Traditionen verstellen zu lassen: "Im Moment verhandeln wir mit dem Filmpark Babelsberg über die Uraufführung: Hier kommt zusammen, was zusammengehört!" |