Die dritte Digitalgeneration bringt ein neues Zeitalter
Mit einem innovativen Digitalsystem startet Märklin ab 2004 in eine neue Epoche der Modellbahn. Die dritte Generation der digitalen Steuerung – ein wesentlicher Systembaustein von Märklin Systems – wird ab der Spielwarenmesse in Nürnberg in allen neu vorgestellten größeren Digital-Startpackungen der Baugrößen H0 und 1 zu finden sein. Die neue Systemtechnik überzeugt in jeder Hinsicht: Mehr Funktionen, höhere Datenübertragungsrate, simpler Einbau und angenehme Anwendung machen Mensch und Modellbahn fit für eine Zukunft, in der künftig alle Einzelelemente Daten senden und empfangen. Damit gehören Fahrzeuge, Weichen, Signale und Steuergeräte zu einem elektronischen Netz.
Drei Geräte in einem In einem ersten Schritt stellt Märklin Anfang 2004 die so genannte Mobile Station vor. Sie ersetzt künftig in den Startpackungen alle Delta-Controls. Und das mit gutem Grund, denn sie kann viel mehr. Tatsächlich kombiniert die Mobile Station Fahrgerät, Booster zur Stromversorgung sowie Zentralelektronik, die alle Steuerimpulse sammelt und als Signal verschickt. Doch trotz der komplexen Aufgaben ist die Station extrem einfach bedienbar.
Irrtum ausgeschlossen Das liegt nicht zuletzt an dem innovativen ergonomischen Design. Das heißt: Alle Schalter sind optimal angeordnet und die Befehle leicht verständlich. Dies gilt für alle Tasten, die die zehn individuell steuerbaren Loks dirigieren, für den großen Fahrregler, die Schalter für den Nothalt sowie die Licht- und acht weiteren Funktionstasten. Die Informationen über das System wiederum zeigt ein großes Display an – und zwar über Klartext und Piktogramme. Rauschen beispielsweise eine BR 05, eine BR 120, ein Dieseltriebwagen VT 137 sowie eine V 200 über die Anlage, erscheinen exakt diese Typenbezeichnungen auf dem Bildschirm. Parallel machen logische Symbole deutlich, was die Lok gerade macht und was sie kann. Also sieht man Fahrtrichtung und Tempo. Licht, Geräusche oder Dampf lassen sich zudem direkt und einfach anwählen.
Alle Fahrzeuge gespeichert An einem Beispiel lässt sich der Quantensprung der neuen Technik belegen. Fuhr die US-Dampflok „BigBoy“ in H0 bis dato mit zwei Decodern und damit zwei Systemadressen, reichen künftig ein Decoder und eine Adresse. Und statt neun digitalen Funktionen ist die Lok nun in der Lage, 16 Funktionen auf die Modellbahn zu zaubern. Hinzu kommt: Die neuen Decoder im mfx-Format melden sich selbsttätig an. Alles neu bedeutet natürlich nicht, dass das Alte ausgemustert werden muss. Im Gegenteil. Dank modernster Elektronik besitzt die Mobile Station eine Datenbank, in der fast alle Delta- und Digitalfahrzeuge mit Funktionen gespeichert sind. Zur Aktivierung reicht es, die Artikelnummer des Produkts einzutippen.
Plug and play
Zu den Vorzügen „mehr“ und „handlich“ kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu: Märklin Systems ist nach dem Prinzip „Plug and play“ ausgelegt. Zum neuen System gehört eine Anschlussbox mit drei Kontakten, die bereits automatisch konfiguriert sind. Zwei Mobile Stationen sowie der Trafo lassen sich mit einem Handgriff einstecken – vorbei also die Zeit, da Litzen eingefädelt werden mussten. Mit einer zweiten Mobile Station wird zum Beispiel ein zweiter Spieler Teil des spannenden Geschehens zwischen Bahnhöfen, Bergrampen, Verladestationen und Lokschuppen.
Profigerät Central Station folgt Mit der Mobile Station verändert sich also der Anspruch an die Modellbahn. Dabei ist dieses Gerät nur der erste Schritt in die neue Welt von Märklin Systems. Als Nächstes bringt Märklin Ende 2004 die Central Station auf den Markt. Das ist ein Profigerät, das (fast) alles kann und alle bisherigen Komfortmaßstäbe schlägt. 16 Tasten für Sonderfunktionen, zwei Fahrregler sowie ein großer grafikfähiger Touchscreen werden einen Meilenstein auf Jahre hinaus bei Funktionen und Bedienung setzen. Die wesentlichen Pluspunkte lauten: individuelle Konfiguration mit 16.384 Adressen und 128 Fahrstufen, Steuerung von Weichen, Signalen, Geräten über den Screen sowie modularer Aufbau für neue Hard- und Software. Eine Ethernet-Schnittstelle macht zudem die PC-gestützte Steuerung möglich. Bleibt festzuhalten: Märklin Systems ist Zukunft, die Zukunft der Modelleisenbahn. |