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idee+spiel steigerte 2003 den Zentralregulierungsumsatz bei stabiler Mitgliederzahl um mehr als zwei Prozent. Auch die über 1.000 Anschlusshäuser der Hildesheimer Fachhandelsverbundgruppe konnten zulegen. Sie setzten flächenbereinigt im Durchschnitt drei Prozent mehr um und hoben sich damit deutlich vom Gesamtmarkt ab, der um etwa fünf Prozent schrumpfte. Insgesamt erzielten die idee+spiel-Mitgliedsgeschäfte 2003 einen VK-Umsatz von rund 430 Millionen Euro, was einem Anteil von etwa 35 Prozent am deutschen Fachhandelsmarkt und rund 16 Prozent am Gesamtmarkt entspricht. Im Bereich Modellhobby liegt der Fachhandelsmarktanteil der idee+spiel-Kooperation sogar bei rund 40 Prozent.
Überaus erfreulich waren für die idee+spiel-Mitglieder auch die Bonuserträge für 2003: Rund 6,8 Millionen Euro wurden bereits im März dieses Jahres an die Kommanditisten vergütet. Das ist sowohl prozentual als auch effektiv mehr als bei allen anderen Verbänden der Branche. Zusätzlich erhalten die idee+spiel-Fachhändler Ende Juni einen von ihrem Zentralregulierungsumsatz abhängigen Gewinnanteil. Auch in puncto Mitgliederzahlen konnte idee+spiel sich deutlich von der allgemeinen Entwicklung in der Branche absetzen. 50 neue Firmen traten dem Verband im vergangenen Jahr bei. Die gleiche Zahl an Kommanditisten schied am 01.01.2004 aufgrund von Geschäfts- oder Sortimentsaufgaben aus. Die idee+spiel-Mitgliederzahl blieb somit stabil, was angesichts der Tatsache, dass die Zahl der Spielwarengeschäfte in Deutschland seit einiger Zeit jährlich um fast zehn Prozent sinkt, sehr positiv zu bewerten ist. Mit 865 Fachhändlern in Deutschland, Belgien, Österreich und Norditalien (Stand 31.12.2003) und über 1.000 Anschlusshäusern bleibt idee+spiel mit deutlichem Vorsprung der mitgliederstärkste Verband der Spielwaren-, Modellhobby- und Games-Branche in Europa. Die Geschäftsführer Otto E. Umbach und Jochen Martens sind mit den idee+spiel-Ergebnissen des letzten Jahres zufrieden: „2003 war für idee+spiel im Branchenvergleich ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr. idee+spiel hat sich erneut deutlich von der negativen Marktentwicklung abgesetzt und konnte in allen wichtigen Bereichen erfreuliche Zuwächse erzielen. Obwohl der Spielwarenmarkt geschrumpft ist und die Kaufzurückhaltung der Verbraucher weiter anhält, hat die idee+spiel-Gruppe ihre Position weiter gefestigt und sowohl national wie international Marktanteile gewonnen. Für uns ist das der Beweis, dass idee+spiel die Zeichen der Zeit erkannt hat und die richtige Strategie verfolgt. Mit unserem Spezialisierungskonzept und einem Leistungsangebot, das genau auf die Anforderungen des zukunftsorientierten mittelständischen Fachhandels zugeschnitten ist, sind unsere Anschlusshäuser hervorragend aufgestellt und können sich positiv vom Wettbewerb abheben.“ Die anwesenden Gesellschafter waren mit dem Ergebnis des Geschäftsjahrs 2003 ebenfalls hoch zufrieden und bedankten sich bei der Geschäftsführung und dem idee+spiel-Team mit kräftigem Applaus.
Überaus erfreulich ist auch die diesjährige Entwicklung im Bereich Eigengeschäft. Hier haben sich die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Den weitaus größten Anteil daran haben die Gemeinschafts-Direktimporte, die der Verband in großem Umfang durchführt. “Gemeinsam GROSS Einkaufen“ heißt die Strategie, mit der idee+spiel das Potenzial als mitgliederstärkster Verband in Europa nutzt. Ziel ist es, die Erträge der idee+spiel-Fachhändler deutlich zu steigern, damit sie mehr in ihre Zukunft investieren können. Bei den Gemeinschaftseinkäufen in Europa gewinnen die Fachhändler zwei Spannen – die des Großhändlers und die des Einzelhändlers. Bei den Gemeinschaftsimporten aus Asien kommt als dritte Handelsspanne noch die des Importeurs hinzu. Da idee+spiel keine Zwischenhändler einschaltet und keine teure Versandlogistik benötigt, kann der Verband den Mitgliedern die Produkte sehr viel günstiger anbieten als jeder lagerhaltende Großhändler oder Importeur. Die idee+spiel-Fachhändler kaufen daher schon bei Abnahme einer Verpackungseinheit zu Preisen, die sonst nur Groß-Importeure für Containermengen erhalten. Importartikel können jährlich in drei Wellen geordert werden: während der Spielwarenmesse in Nürnberg, im Mai und im Oktober. Darüber hinaus werden Sonderaktionen für Trendartikel durchgeführt. Die Fachhändler können seit Mai 2004 die Gemeinschaftsimportartikel auch im neuen Intranet-B2B-Shop von idee+spiel online ordern. International ist idee+spiel vor allem in den deutschsprachigen Euro-Ländern aktiv, wo die Marktpräsenz Schritt für Schritt erweitert wird. Zur Zeit gibt es in Österreich bereits neun Mitglieder, in Italien vier und in Belgien ein Mitglied. 2004 will idee+spiel die Internationalisierung weiter vorantreiben, um in diesen Ländern neue Marktanteile zu gewinnen. Im Bereich Services hat der Verband seine Aktivitäten ebenfalls verstärkt. So haben die idee+spiel-Fachhändler seit Anfang des Jahres die Möglichkeit, über das Internet online auf ihre Zentralregulierungsdaten zuzugreifen und so tagesaktuelle Informationen zu erhalten. Der Zugang erfolgt über das zugriffsgeschützte idee+spiel-Intranet. Um die Mitglieder und deren Nachwuchs besser zu fördern und der steigenden Zahl an Geschäftsaufgaben aufgrund von Nachfolgermangel entgegenzuwirken, wurde mit der Fortbildung zum IHK-zertifizierten idee+spiel-Handelsmanager ein fundiertes Weiterbildungsangebot geschaffen. Diese praxisorientierte Zusatzqualifikation, die idee+spiel zusammen mit dem Bildungszentrum des Einzelhandels Niedersachsen (BZE) in Springe anbietet, vermittelt das erforderliche betriebswirtschaftliche Wissen, um ein Spielwaren-Fachgeschäft erfolgreich zu führen. Im Rahmen der Aktion “Zukunftssicherung“ hat idee+spiel in diesem Jahr zehn Stipendien für den Kurs 2004/2005 vergeben. Darüber hinaus bietet der Verband besondere Leistungen für Existenzgründer an. Auch Geschäftsübernahmen werden speziell gefördert, um den mittelständischen Markt zu sichern.
Im Rahmen der Gesellschafterversammlung wurden auch vier neue Beiratsmandate vergeben. Gemäß der Änderungen im Gesellschaftervertrag wurde der Beirat 2004 von sieben auf acht Mitglieder erweitert, wobei die Beiräte jetzt nicht mehr nach dem Regionalprinzip gewählt werden, sondern die verschiedenen idee+spiel-Marketinglinien vertreten. Gewählt wurden Reinhard Puppe für die Marketinglinie idee+spiel, Rouven Jankovic für McMEDIA, Carsten Laag für EUROTRAIN und Thomas Hörl für HOBBYTEC. Die weiter amtierenden Beiratsmitglieder sind der Vorsitzende Norbert Koch (AUTODROM / EUROTRAIN) sowie Uwe Baumann, Wieland Sulzer und Elisabeth Twenhäfel, die jeweils die Marketinglinie idee+spiel vertreten. |