Zapf: Ergebnisse 2. Quartal

BRANCHENBRIEF INTERNATIONAL
Spielzeugbranche aktuell 2. August 2004
 

Im 2. Quartal erzielte Zapf Creation nach eigenen Angaben mit 30,6 Mio. € einen Umsatz auf Vorjahresniveau. Mit einem operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern in Höhe von 2,5 Mio. € habe man den Verlust aus dem 1. Quartal mehr als kompensieren können. Für das Halbjahr ergibt sich somit ein Verlust von 0,6 Mio. € und ein währungsbereinigter Konzernumsatz von 50,5 Mio. € (1. Halbjahr 2003: 60,0 Mio. €). Zum Halbjahr sank der Umsatz im Geschäftsbereich Zentraleuropa um 35% auf 18,1 Mio. €, in Nordeuropa um 6% auf 12,6 Mio. €. Letzteres ist lt. Zapf auf die negative Entwicklung in Skandinavien zurückzuführen. Auch in Südeuropa setzte das Unternehmen mit 5,9 Mio. € 10% weniger um als im Vorjahreszeitraum, vor allem begründet in Umsatzverschiebungen ins 3. Quartal. In den USA habe man die Umsatzentwicklung wieder „auf Kurs“ gebracht und in Landeswährung um 7% auf 10,1 Mio. US$ zulegen können (in €: -4%). Für das Gesamtjahr erwartet die Firmenleitung unverändert einen Umsatz von 190 Mio. € sowie ein operatives Ergebnis vor Steuern von rd. 24 Mio. €. Den größten Zuwachs verzeichnete im 1. Halbjahr die Produktlinie „Baby Annabell“ mit einem Umsatzplus von 30%.

Weiter testet Zapf Creation lt. Lebensmittelzeitung in seinem Betrieb noch bis Jahresende Paletten mit RFID (Radio Frequency Identification)-Kennzeichnung, die von Gabelstaplern gelesen werden kann. Von der Stirnseite jeder der 40.000 Paletten senden die RFID-Etiketten Signale an die Lesegeräte, die die Objekte auf diese Weise sehr schnell identifizieren können. Lt. Stefan Zapf, Leiter des firmeneigenen IT-Bereichs, ersetzt das RFID-Verfahren den bisherigen Strichcode; man wolle nun erproben, wie sich die neue Technik einsetzen lasse, wenn sie auch aktuell noch relativ teuer sei. Wal-Mart und die Metro, die auch von Zapf beliefert werden, planen ab 2005 den regulären Einsatz von RFID-Kennzeichnungen.