Einzelhandelsumsatz im Juli 2004: Real – 0,9% zum Juli 2003

Statistisches Bundesamt
Pressemeldung vom 1. September 2004

 

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Einzelhandel in Deutschland im Juli 2004 nominal 0,5% und real 0,9% weniger als im Juli 2003 um. Beide Monate hatten jeweils 27 Verkaufstage. Das vorläufige Ergebnis wurde aus Daten von sechs Bundesländern berechnet, in denen 81% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten wurde im Vergleich zum Juni 2004 nominal und real jeweils 0,9% mehr abgesetzt.

In den ersten sieben Monaten 2004 wurde im Einzelhandel nominal und real jeweils 1,4% weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum umgesetzt.

Im Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren ergab sich im Juli, wie schon im Juni, eine Stagnation der Umsätze, mit nominal plus 0,5%, real aber – 0,1%. Dahinter steht ein weiterer Umsatzrückgang im Facheinzelhandel bei gleichzeitig weiter gestiegenen Umsätzen der Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte, die im Juli nominal 0,9% und real 0,4% mehr Umsatz verzeichneten. Der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln, wozu etwa Getränkemärkte und Fischgeschäfte gehören, setzte nominal 5,0% und real 6,8% weniger um.

Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln (dazu gehört der Einzelhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern) wurde das Ergebnis des Vorjahresmonats nicht erreicht (nominal – 1,5% , real – 1,6%). Zwei Branchen erzielten hier nominal niedrigere, real aber höhere Umsätze als im Juli 2003: der Facheinzelhandel mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten (nominal – 0,1%, real + 0,7%) und der Facheinzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren (nominal – 0,3%, real + 0,5%). Die anderen Branchen lagen nominal und real unter den Umsatzwerten des Vorjahresmonats: der Facheinzelhandel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf (nominal – 0,3%, real – 0,1%), der sonstige Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, zu dem die Waren- und Kaufhäuser gehören (nominal – 3,1%, real – 2,6%), der Versandhandel (nominal – 4,0%, real – 3,3%) und der sonstige Facheinzelhandel (z.B. Bücher, Zeitschriften, Schmuck, Sportartikel) mit nominal – 5,2% und real – 4,3%.