Durch den Abschluss eines dreijährigen Vertrags mit Hellmann Worldwide Logistics kann der Spielzeugimporteur Toi-Toys International die Preise von über 250 Artikeln um 10 bis 30 % senken. Der Vertrag bietet dem Spielzeugunternehmen zudem Ruhe und Stabilität. „In Eindhoven ist jetzt ein konstanter eingehender Containerfluss zu verzeichnen.”
Die ersten Container befinden sich noch auf dem Wasser, als Alex Dierckxsens über die Zusammenarbeit zwischen Toi-Toys und Hellmann Worldwide Logistics berichtet. Der Manager finance & supply chain des Spielzeugimporteurs wurde 2021 eingestellt, um einerseits den finanziellen Ablauf einzurichten und anderseits die Lieferkette zu gestalten.

„Bei Toi-Toys geschah vieles in diesen zwei operativen Bereichen noch spontan, obschon wir ein beträchtliches Wachstum verzeichnen. Mein Auftrag bestand darin, mehr Transparenz und Stabilität in der Lieferkette zu schaffen.“ Diese Aufgabe stellte sich, obwohl der Containermarkt völlig aus dem Gleichgewicht war und die Preise in die Höhe schossen.
Gerade durch diese angespannte Situation auf dem Containermarkt fühlte sich Toi-Toys darin bestärkt, einen festen Logistikpartner zu suchen. Dierckxsens: „Wir kommen aus einer Situation, in der wir Buchungen auf dem Markt vornahmen. Einerseits bietet es Flexibilität, wenn man sich auf den Spotmarkt begibt, anderseits zahlt man einen hohen Preis.“

Unternehmen nicht stark interessiert
Bei seiner Suche nach einem festen Partner nahm Dierckxsens bei verschiedenen Transportunternehmen Buchungen vor und lud sie zu einem Gespräch ein. Aufgrund der außergewöhnlichen Marktsituation wollten sich zahlreiche Unternehmen nicht auf die von Toi-Toys erwünschten langfristigen Vereinbarungen einlassen. Bei Hellmann war dies jedoch der Fall und zudem gefielen die Pilotprojekte, der Preis und der Service, so Dierckxsens. „Wir haben nun einen dreijährigen Vertrag zum angemessenen Preis. Wir haben Garantie auf Kapazität und Ausstattung, jede Woche wird also eine feste Zahl von Containern verschifft.”
Der Gestehungspreis für den Transport liegt Dierckxsens zufolge durch diese Langzeitstrategie 40 bis 50 % niedriger als zuvor. Für Toi-Toys ein Grund, seinen Kunden einen Vorteil zu bieten, obwohl das Unternehmen natürlich mit höheren Kosten konfrontiert ist. Der Preis von über 250 Produkten (von insgesamt 2.000) wurde um 10 bis 30 % gesenkt. Dank der vertraglichen Vereinbarungen hat der Manager zudem mehr Ruhe. „Vorher mussten wir in den Spitzenwochen mitunter 50 Container in Eindhoven entladen. Das ist nicht ideal. Jetzt bekommen wir immer eine konstante Anzahl von Containern, die auch im Laufe der Woche kontinuierlich eintreffen. Und wir müssen uns keine Sorgen mehr um Blank sailing, also annullierte Abfahrten, machen, denn dann sucht Hellmann aktiv nach einer anderen Route.”
Gegenseitige Verpflichtungen
Dierckxsens ist sich bewusst, dass es sich um gegenseitige Verpflichtungen handelt. Auch in ruhigen Zeiten muss Toi-Toys eine feste Zahl von Containern füllen. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, wurde Anfang dieses Jahres in China ein Lager eröffnet. Artikel, die nicht mehr in Container passen, werden gelagert und können in ruhigeren Wochen noch nach Rotterdam mitgenommen werden. „So bleibt der Warenfluss auch von unserer Seite konstant”, äußert sich Dierckxsens zufrieden.
Die Zusammenarbeit mit Hellmann Worldwide Logistics wurde zum 1. April aufgenommen, die ersten Container sind zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Textes (Mitte Mai) noch auf dem Wasser unterwegs.