Kulturgut Spielzeug: DVSI und Deutscher Kulturrat rücken Spielzeug in „Politik & Kultur“ in den Fokus!

Die Organisation und Vernetzung der deutschen Spielwarenbranche schreiten weiter voran. Dies dokumentierte zuletzt ein 12-seitiges Special unter der Überschrift „Kulturgut Spielzeug“, das in „Politik & Kultur“ erschienen ist. Auf der Spielwarenmesse 2025 in Nürnberg wurde dies gewürdigt. Die beteiligten Verbände kündigten für die nahe Zukunft eine noch intensivere Zusammenarbeit an.
Die unabhängige Zeitung „Politik & Kultur“ wird vom Deutschen Kulturrat herausgegeben. Dabei handelt es sich um den Spitzenverband aller deutschen Kulturverbände. Das bedeutet, dass diverse Interessenverbände, etwa zu Musik, Literatur, Kunst, Baukunst, Design oder Medien unter diesem Dach organisiert sind.
Das jüngst erschienene 12-seitige Special besteht aus Fachbeiträgen von verschiedenen Autoren. Die meisten von ihnen waren auf einer Presse-Veranstaltung im Rahmen der Spielwarenmesse zu Gast, skizzierten ihr jeweiliges Thema und durften auch ein eigenes Spielzeug ihrer Wahl mitbringen und dem Plenum vorstellen. Eine äußerst launige Atmosphäre war somit geschaffen.
„Parlamentskreis Spielwaren“ ist in Planung
Auf dem Podium stellten DVSI-Geschäftsführer Ulrich Brobeil sowie Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, das Projekt gemeinsam mit Spielwarenmesse-Vorstandssprecher Christian Ulrich vor. Darüber hinaus kündigten sie für die Zukunft eine weitere, intensivere Kooperation an und sprachen über die Bedeutung von Spielzeug.
„Natürlich ist die Spielware auch ein wirtschaftlicher Faktor aber vor allem hat sie eine soziale Bedeutung“, so Brobeil. „Das Kinderzimmer ist vorurteilsfrei“. Darüber hinaus vermag das kreative Spielen, aus Kindern starke, eigenständige Persönlichkeiten zu machen, erklärte Brobeil und zitierte aus einem der Fachbeiträge: „Spielzeuge verleihen Kindern Superkräfte“. Die Bundestagswahl müsse zunächst abgewartet werden, doch ein „Parlamentskreis Spielwaren“ sei bereits in Planung, so der DVSI-Chef.

Auch Olaf Zimmermann konnte nicht umhin, aus einem der spannenden Fachbeiträge zu zitieren und nutzte folgende Formel, um eine Definition vorzunehmen: „Objekt + Fantasie = Spielzeug“. Und dies, so Zimmermann, sei prinzipiell auch seine Definition von Kultur. So drückte Zimmermann aus, dass er persönlich dem Spielzeug schon längst eine sehr hohe Bedeutung innerhalb des weiten Begriffs der Kultur einräumt.
Kulturgut Spielzeug besonders emotional aufgeladen
Zimmermann untermauerte dies mit einer persönlichen Anekdote. Vor 52 Jahren habe er als Kind den Experimentier-Baukasten bekommen, den er sich sehnlichst gewünscht hatte. Noch heute erinnert er sich genau an das Glücksgefühl, das er erlebt habe, als er eine elektrische Spule endlich in Gang bekommen habe. „An welche Dinge, die so lange her sind, erinnert man sich sonst noch?“, fragte Zimmermann. Spielzeug sei also ein absolut essentielles kulturelles Thema.
Entsprechend groß war die Freude bei Zimmermann, dass er nicht nur von Seiten des DVSI sondern auch von vielen der anwesenden Autoren reichlich mit Spielwaren beschenkt wurde. „Das ist ja wie Weihnachten, nur eben Ende Januar“, freute sich der Branchenvertreter.