Spielwarenhersteller Haba plant Stellenabbau zur Stabilisierung des Unternehmens

Der renommierte Spielwarenhersteller Haba Familygroup mit Sitz im oberfränkischen Bad Rodach sieht sich gezwungen, einen massiven Stellenabbau durchzuführen, um das Unternehmen langfristig zu stabilisieren und Arbeitsplätze zu erhalten. Die Entscheidung wurde in einem kurzfristig anberaumten Meeting am 11. Juli bekanntgegeben.

Grund für den Stellenabbau sind deutliche Umsatzeinbrüche, insbesondere im Endkundengeschäft. Das Unternehmen verzeichnete in den letzten Wochen einen drastischen Rückgang der Verkaufszahlen. Um dieser finanziellen Schieflage entgegenzuwirken, sieht Haba Familygroup den Abbau von Stellen als notwendigen Schritt an.

Die genaue Anzahl der betroffenen Mitarbeiter ist derzeit noch unklar. Eine regionale Meldung des Fernsehsenders TV Oberfranken sprach von bis zu 650 Stellen von insgesamt 2.000 Arbeitsplätzen. Haba Familygroup wollte diese Zahl nicht bestätigen und betonte, dass dies Gegenstand der Verhandlungen zwischen der Geschäftsführung und dem Betriebsrat sei.

Das Unternehmen beabsichtigt, die Entlassungen sozialverträglich abzuwickeln. Hierfür werden Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft und den Gesellschaftern stattfinden. Die genaue Liste der betroffenen Mitarbeiter wird voraussichtlich Mitte August veröffentlicht.